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Aktuelles

Saisonaler Rückgang der Arbeitslosigkeit!

8,2 Prozent weniger als im Jänner

In den vergangenen vier Wochen kam es zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Ende Februar waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Hollabrunn 1.818 Jobsuchende vorgemerkt, um 163 oder 8,2 Prozent weniger als im Jänner. Arbeitsaufnahmen in Saisonberufen sind der Hauptgrund für diese erfreuliche Entwicklung.

Überschaubar blieben Wiedereinstellungen im Handel und bei körpernahen Dienstleistern nach dem Lockdown-Ende. Wesentlich stärker macht sich die Öffnung dieser Bereiche im Rückgang der Kurzarbeit bemerkbar. „Der Arbeitsmarkt reagiert sehr rasch auf Lockerungsschritte, die zeitnah zu positiven Beschäftigungseffekten führen“, erkennt AMS-Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt in der aktuellen Situation eine Ähnlichkeit mit der im Herbst vorigen Jahres gemachten Erfahrung. Mit 14,1 Prozent stabilisierte sich die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr auf hohem Niveau. Unverändert sind Frauen deutlich stärker als Männer und die Altersgruppe der 25 bis 50-Jährigen wesentlich mehr vom Anstieg betroffen, als Jugendliche und die Erwerbsgeneration 50-Plus.

Qualifizierung während der Jobsuche
„Weiterbildung verbessert die beruflichen Chancen für die Zeit nach der Krise“, ist man im AMS überzeugt. Egal ob es sich um eine gänzliche berufliche Neuorientierung oder die tätigkeitsspezifische Vertiefung von Wissen handelt. Durch das Corona-Arbeitsmarktpaket konnte eine breite Palette von zukunftsorientieren Ausbildungen für Arbeitsuchende organisiert werden. Findet sich dabei nichts Passendes und gibt es nach einer angestrebten Weiterbildung eine möglichst konkrete Jobperspektive, können auch Kurse am freien Bildungsmarkt finanziert werden.
Für Anfragen steht eine Qualifizierungshotline telefonisch unter 050 904 343 oder per Mail an mailservice.selnoe@ams.at gerne zur Verfügung.
Online Talk zum Internationalen Frauentag
Sei es als Berufstätige in systemerhaltenden Berufen oder als familiäre Managerinnen von Homeschooling oder bei Kindergartenschließungen: Frauen – im besonderen Mütter - waren und sind durch die nunmehr bereits ein Jahr andauernde Gesundheitskrise besonders gefordert. Am Arbeitsmarkt hat sich das Ungleichgewicht vergrößert. So waren im letzten Jahr Frauen mit einem Plus von 32,9 Prozent wesentlich stärker vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen als Männer (+ 23,5%). Die Möglichkeit, durch Kurzarbeit den Arbeitsplatz zu sichern, war zu rund zwei Drittel Männern vorbehalten. Verstärkt haben sich Ausbildungsunterschiede. Eine fehlende Berufsausbildung verschlechtert für fast jede zweite Arbeitsuchende die Chance auf eine Beschäftigung. Demgegenüber sind „nur“ 38 Prozent aller Männer mit diesem Handicap konfrontiert. Eng damit verbunden ist die Einkommenssituation. Aus Anlass des Internationalen Frauentages werden Expertinnen und Experten in einem Online-Talk ihre Einschätzungen austauschen und Unterstützungsangebote präsentieren. „Es ist bringt Vorteile für alle Beteiligten, wenn die berufliche und gesellschaftliche Gleichstellung zwischen Frauen und Männern nicht weiter auseinander triftet, sondern sich wieder annähert“, sind sich alle Fachleute einig. Interessierte können das Geschehen in einem Livestream am Freitag, 05.03.2021 ab 09:00 Uhr oder zeitversetzt Online mitverfolgen. Anmeldungen zur Teilnahme sind unter ams.hollabrunn@ams.at möglich.

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